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Wednesday, January 28, 2015

Von Ziellosigkeit lernen

Ziellosigkeit klingt nicht wirklich nach etwas, das man in seinem Leben haben will. Vor allem für westliche Ohren - ich weiß das, weil ich selber welche habe - sind die ersten Assoziationen mit Ziellosigkeit bzw. mit jemand oder etwas Ziellosem so etwas wie Faulheit oder Hedonismus. Etwas Zielloses ist schließlich nicht produktiv und bringt einen so wohl nicht näher zu den gewünschten Erfolgen. Der folgende Artikel wird sich dem widmen, was man vielleicht von der Ziellosigkeit lernen kann, ohne dabei zielorientiertes Handeln aufzugeben oder zu verteufeln. Dabei soll der Kampf bzw. die Kampfkunst wieder einmal als Haupt-Metapher dienen, da ein Fehler im Kampf sofortige und unschöne Konsequenzen haben kann. Das heißt, wenn es hier tatsächlich etwas zu lernen gibt, wird es sich im Kampf testen lassen. Dabei ist das natürlich nur ein Beispiel für eine Situation größter Anspannung, aber, wie ich finde, ein sehr gutes. Jede Bewegung, die man während des Kampfes ausführt hat einen Nutzen und sich vor einem Kampf mit Strategien und Taktiken zu beschäftigen zahlt sich auch auf dem höchsten Niveau immer wieder aus. Inwiefern also kann Ziellosigkeit hier hilfreich sein, wenn überhaupt?

Sunday, January 4, 2015

Morgen-Tapferkeit: Wie ein Berg stehen mit Nietzsche, Lin-Chi und Conan dem Barbaren


Dieser Text ist ein nächster Schritt nach dem Text über Natürliche Bewegung mit Thoreau und Chuang Tzu. In diesem letzten Text habe ich darüber geschrieben wie Bewegung im Einklang mit den Umständen und der Umgebung, ständiges Verändern und Anpassen, vielleicht einen Teil des Leids verringern kann, das wir tagtäglich erleben, wenn wir die sich ständig verändernde Natur der Realität nicht akzeptieren wollen. In diesem nächsten Schritt, geht es darum zu ergründen, was für diese Haltung nötig ist und wie sich diese Haltung auswirkt. Denn es scheint als wäre ein besonderer Charakter nötig, um das Chaos und die Unbestimmtheit begrüßen zu können. 'Die Fackel aus Chaos und Zweifel, danach richtet sich der Weise', sagen die Daoisten.*